Aktion in Ketten Plakataktion
"Das Kind im Brunnen..."
Demonstrationen



In einer ungewöhnlichen Aktion hatte sich Johannes Heibel, Vorsitzender der Initiative gegen Gewalt, im Juli 2003 vor der Kreisverwaltung in Montabaur angekettet. Dadurch wollte er auf die Hilflosigkeit der Opfer sexuellen Missbrauchs gegenüber Behörden aufmerksam machen.

Es ging um den Fall eines damals 15-jährigen Jungen, der im Alter von sieben bis acht Jahren von seinem Stiefvater missbraucht und misshandelt wurde. Der Junge, der mit 13 Jahren dann selbst zum Täter wurde, brauchte auf Anraten einer begutachtenden Fachklinik dringend eine täterspezifische Behandlung. Das Jugendamt des Kreises verweigerte sie jedoch monatelang und schlug statt dessen eine Unterbringung in einem einfachen Kinderheim vor.

Das Ergebnis der "Ketten-Reaktion": Nach langer Suche hat ein anderer Kostenträger die Behandlung des Jungen übernommen.